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 Betreff des Beitrags: C Das System der Triade
BeitragVerfasst: Mo 10. Sep 2012, 19:00 
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Ein System ist eine Gemeinschaft, in der sich die einzelnen Elemente gegenseitig beeinflussen. Es grenzt sich von den Außensystemen ab und ist trotzdem mit diesen verzahnt. Eine Triade besteht aus drei Individuen, somit kann man sie in drei Monaden oder in zwei Dyaden unterteilen (z.B. Familie, Mutter, Vater, Kind).

Es gibt neun Merkmale, die auf ein gesundes System hinweisen. Zunächst, dass jeder seinen Gefühlen Ausdruck verleihen darf und somit auch gegenseitiger Respekt und Würdigung der Gefühle. Weiterhin, dass jeder die Art, wie er eine Situation erlebt, kommentieren darf und so seine Wahrnehmung überprüfen kann. Es besteht kein Zwang zur Konformität (Übereinstimmung eines Individuums mit den Normen eines gesellschaftlichen Kontextes), jeder darf denken, fühlen usw., ohne sich schuldig zu fühlen (individuelle Rolleninterpretation). Zudem hat jedes der drei Individuen Bedürfnisse, die es befriedigen möchte, jedoch ohne die anderen zu beeinträchtigen. In begrenzten Zeiträumen kann es zu Paarbildungen kommen, es wird ein Freiraum für diese Dyade geschaffen. Die letzten beiden Merkmale beziehen sich zum einen auf die Empfindungen und Tatsachen, die differenziert werden, und zuletzt auf die vorhandene Frustrationstoleranz. Eine gesunde Triade sollte sich an der seelischen Gesundheit und Vorsorge orientieren.
Neben den Merkmalen eines gesunden Systems gibt es auch vier wichtige Merkmale eines kranken Systems.
Wenn sich das Kind ausgeschlossen fühlt, widmen sich die Eltern nur noch dem Kind und es ist keine konfliktfreie Paarbildung möglich. Weiterhin kann es sein, dass Wahrnehmungen und Interpretationen ohne Realitätsprüfung übernommen werden. Als drittes Merkmal lassen sich Tadel und Schuldgefühle für gewisse Gedanken oder Gefühle nennen. Das letzte Merkmal sind "Ja" und "Nein", als Ausdruck für Liebe oder Mangel an Liebe.
Störfaktoren für eine gesunde Triade können der Zwang zur Konformität (konservative Eltern), psychische/physische Krankheiten (Individuum im Vordergrund), Egozentrismus, dominierende Paarbildung, nicht systemisches Denken oder konsequentes negatives Deuten sein.

Systemisches Denken bedeutet, die Gesamtheit von Prozessen, Konstellationen von Situationen und Phänomenen zu begreifen. Ein herausgelöster Teil gibt nur wenige oder falsche Informationen über das Ganze. Um etwas oder jemanden zu verstehen, muss ,am die Ganzheit (das System) sehen und in den Denkprozess mit einbeziehen. So bedeutet systemisches Denken, dass es im pädagogischen, sozialen und biologisch-medizinischen Bereich keine einfachen Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge von Prozessen oder Erscheinungen gibt.


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Verfasst: Mo 10. Sep 2012, 19:00 


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