Sprechstörungen
Grundsätzlich wird bei Sprechstörungen zwischen den erworbenen und den in der Entwicklung auftretenden Sprechstörungen unterschieden. Erworbene sind Sprechstörungen, die man durch Krankheiten, z.B Schlaganfall, Herzinfarkt etc. bekommen hat. Sprechstörungen, die in der Entwicklung auftreten, sind welche, die man durch eine unangemessene Erziehung bekommt oder durch zu wenig Förderung beim Sprechen.
Beispiele für erworbene Sprechstörungen sind Dysarthrie und Rhinophonie. Diese beiden Sprechstörungen werden erworben, die Dysarthrie durch einen Schlaganfall, Herzinfarkt, Parkinson oder durch Multiple Sklerose. Rhinophonie bekommt man durch Tumore im Rachen- und Gaumenbereich, aber auch durch Spalten im weichen und harten Gaumen. Bei der Dysarthrie tritt oft das pathologische Weinen auf und die Aussprache ist sehr undeutlich. Bei der Rhinophonie überwiegt das nasale Sprechen.
Ein sehr berühmtes Beispiel für eine Sprechstörung, die in der Entwicklung auftritt, ist das Stottern und das Poltern. Beim Stottern wird der Redefluss erheblich gestört, man wiederholt oft Silben oder ganze Wörter, macht ungewöhnlich lange Pausen und hat große Anstrengungen beim Sprechen. Beim Stottern hat mein ein erhöhtes Sprechtempo und lässt so einzelne Silben auch aus. Außerdem werden oft auch Wörter oder Wortsilben vertauscht. Diese beiden Störungen kann man vererben, aber sie können auch durch mangelhafte Erziehung (z. B wenn man sich zu wenig mit dem Kind beschäftigt oder seine Sprache nicht richtig fördert) auftreten.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder die gleichen Sprechstörungen haben können. Die Therapien allerdings sind immer individuell zugeschnitten.
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