8 Ziele der Reggio-Pädagogik Leitfrage: „Wohin wollen wir unsere Kinder erziehen?“ 1. Ziel: Da Kinder nicht genetisch vorherbestimmt sind, hat die Umwelt den größten Einfluss auf ihre Entwicklung. Die Reggio-Pädagogik bezieht sich dabei auf die Beziehung zwischen dem Kind, dem Erwachsenen und der Umwelt. 2. Ziel: Kinder entwickeln sich immer weiter und gestalten ihre Lernprozesse und ihren Lebensweg aktiv selbst. Deswegen muss die Erziehung flexibel angepasst werden. 3. Ziel: Die kindliche Erkenntnis ist ein Wechselspiel von kognitiven Konflikten und Lösungsversuchen, weil Lernen immer die Risiken von Veränderungen und Unvorhersehbarkeit hat. Dabei ist das Finden von Fragen wichtiger als das Finden von Lösungen. 4. Ziel: Die Kinder sollen ohne Vorgabe forschen und sich Wissen aneignen. 5. Ziel: Die Erzieher bekommen eine spezielle Ausbildung, bei der sie lernen auf die Kinder flexibel einzugehen. Die Arbeit der Erzieher beinhaltet genauso die Dokumentation der Erfahrungsprozesse der Kinder und eigene Forschungstätigkeiten. 6. Ziel: Die erzieherische Erfahrung entsteht während der kindlichen Lernprozesse. Bei diesen gibt es keine festen Curricula, aber Feinkonzeptionen, welche Bezugspunkte für die Praxis sind. 7. Ziel: Die Reggio-Pädagogik entwickelt sich ständig neu, weil die Theorie und die Praxis sich ständig durch gesellschaftliche Ansichten ändern. Dabei ist die kreative Freiheit aller Beteiligten wichtig. 8. Ziel: Die Kindererziehung ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von Eltern, Erziehern, Fachberatern und Bürgern. Kommunalpolitiker unterstützen diese Projekte.
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