Auswirkungen auf die Geschwister der erkrankten Kinder

Mögliche Auswirkungen auf die Geschwister durch die an Down-Syndrom erkrankten Kinder

Wenn ein an Down-Syndrom erkranktes Kind in eine Familie mit anderen Kindern hineingeboren wird, kann man bestimmte Auswirkungen auf die gesunden Geschwisterkinder nicht ausschließen.
Die Geschwister werden sehr früh mit Leid konfrontiert, sie lernen, was es heißt, krank und auf Hilfe anderer angewiesen zu sein. So zeigen sie sehr früh Toleranz, Soziales Engagement, Verantwortung und auch Reife, da sie mit ihrem Geschwisterkind mitfühlen und ihm auch helfen wollen. Sie lernen, auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen und auch für ihre eigene Gesundheit dankbar zu sein.

Leider wirkt sich nicht alles positiv auf die gesunden Kinder aus.
Zwischen vielen Geschwistern herrscht oftmals eine Rivalität, durch die sie lernen, auch einmal nachgeben zu können, sich zu versöhnen und auch sich zu entschuldigen. Dieses ist leider bei den Geschwisterkinder der Erkrankten ausgeschlossen, da sie akzeptieren müssen, dass ihr/e Bruder/Schwester auf mehr Hilfe angewiesen ist und sich nicht um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern oder andere Dinge streiten kann. Somit werden mögliche Aggressionen durch Benachteiligtfühlen bei dem gesunden Kind unterdrückt und können zu Schuldgefühlen sowie auch Depressionen führen. Durch diese Depressionen können die Kinder schlechter in der Schule werden und sich möglicherweise von ihrer Familie wie auch anderen Personen abkapseln.
Die gesunden Kinder sehen aber auch, wie andere Menschen ihr erkranktes Geschwisterkind angucken und auch behandeln, dadurch lernen sie früh die gesellschaftliche Diskriminierung kennen.