1933 wurden verschiedene Anstalten in Plön, Köslin und Potsdam umgebildet. Im Volksmund wurden diese Anstalten dann NPEA genannt. Als Uniform mussten die Schülern die Hitleruniform tragen. Die Napola wurde ausgerichtet auf 264 "Jungmannen". Die Aufnahmebedingungen waren sehr schwierig und das Aufnahmeverfahren sehr aufwendig. Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl war natürlich die Abstammung. Aber auch geistige und körperliche Fähigkeiten spielten eine große Rolle. So durfte man z.B kein Brillenträger sein.
Die Grundlage des Unterrichts war der Lehrplan der Oberstufe. Viel Wert wurde auf Leibesübungen und Wehrsport gelegt. Fächer wie Deutsch, Geschichte oder Biologie wurden intensiv gefördert. 1938 wurde dann der Religionsunterricht abgeschafft. Die Schüler sollten verschiedene Praktika durchführen, die sie auf führende Positionen vorbereiten sollten und das Gemeinschaftsgefühl stärken sollten. Es gab Praktika im Bereich der Landwirtschaft oder des Bergbaus, aber auch im "Außendienst" konnte man tätig werden. Durch den erlebnis- und handlungsorientierten Unterricht identifizieren sich die Jugendlichen mit der NS-Ideologie. 23.4.1945 wurde die Anstalt in Plön dann geschlossen, bevor die britischen Soldaten sie einnahmen. Die Verantwortlichen wurden später dann interniert.
Sabrina
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