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 Betreff des Beitrags: A Mead Zusammenfassung
BeitragVerfasst: Mi 25. Apr 2012, 18:35 
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Mead

Durch Interaktionistische Konzepte wird deutlich, dass die Identität auf einer Balance zwischen Selbst und Fremdbild beruht. Die Interaktion wird symbolisch vermittelt, wobei das wichtigste Symbolsystem die Sprache ist. Eine soziale Interaktion ist nur möglich, wenn ein System mit gemeinsamen Symbolen vorhanden ist. Sprache dient nicht nur als Instrument, sondern als Identität konstruierende Praxis. Die Bedeutung und das Bild von der Umwelt ist ein Produkt der Interaktion.
In Interaktionen ist es möglich das Verhalten anderer zu rekonstruieren. Die Identität einer Person entsteht durch Sozialisation. Die Sozialisation wird durch eine Rollenübernahme erklärt. Die Person übernimmt aktiv eine Rolle und nimmt interpretativ Stellung, es handelt sich bei einem Interaktionistischen Konzept also nicht um eine monologische Rollenübernahme.

Zum Prozess der Sozialisation gehören Antizipation (Erwartungshaltung), Sprachfähigkeit und Handlungsfähigkeit. Durch die Sozialisation entstehen das 'Self' (Ich-Identität) und das 'Mind'. Das Mind ist das Bewusstsein und der Geist einer Person.

Um Ich-Identität zu erlangen, müssen erst drei Phasen durchlaufen werden. Die erste ist die Phase des 'Play' (-->Ego), wobei das Kind z. B. die Mutter imitiert, also eine Rolle übernimmt, sich dabei aber nur auf sich selbst konzentriert. Die zweite Phase ist das Game (-->Alter). Das Kind ist hier in der Lage sich auch auf die Rollen anderer zu konzentrieren und seine Rollen dementsprechend zu ändern. Die letzte Phase ist die 'Phase des generalisierten Anderen' (-->Neuter). In dieser Phase kann das Kind sich in das Gesamtgefüge einbringen und hält sich an die vorgegebenen Spielregeln.

Die Ich-Identität setzt sich auf zwei Komponenten zusammen, dem 'ME' und dem 'I'. Das ME ist die fremdbestimmte, voraussehbare Seite einer Person. Sie sieht sich mit den Augen anderer (Selbstobjektivierung). Das I sind die spontanen Kräfte des Handelns resultierend aus bevorzugt zugänglichen Erlebnissen. Es ist nicht objektivierbar und verantwortlich für die Selbstdarstellung des Subjektes.

Das Ziel des Sozialisationsprozesses ist die Entwicklung und Behauptung des Selfs, das aus Bewältigung von Krisen und durch Interaktion entsteht. Die Gesellschaft ist nach Mead eine doppelgründige Wirklichkeit. Wirklichkeit A ist die objektive Gegebenheit durch eine Rolle, Sprache oder andere Symbolsysteme und Wirklichkeit B ist die subjektive Wirklichkeit, durch Rollenübernahme in Besitz genommen.

Von Laura und Sarah


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Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 18:35 


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