Hohmann hat zwei Grundrichtungen Interkulturelle Erziehung und Bildung aufgestellt. Hierzu stellt er zunächst fest, dass alle Ansätze dazu denselben Kern haben, nämlich dass Interkulturelle Erziehung eine notwendige Antwort auf eine multi-ethnische oder multikulturelle Gesellschaft ist. Die zwei Grundrichtungen kann man als kontrovers (widersprüchlich) betrachten, oder als zwei Dimensionen einer Auffassung. Es handelt sich hierbei um die Pädagogik der Begegnung und um die Konfliktpädagogik. Die Pädagogik der Begegnung befasst sich mit der Zukenntnisnahme der zugewanderten Kulturen und dem gegenseitigen Informieren darüber, der Repräsentation der fremden Kulturen im öffentlichen Leben für die Majorität und zuletzt mit gegenseitiger kultureller Bereicherung. Kurz gesagt soll das Ziel durch ausreichendes Informieren und Einbinden der Kulturen in den Alltag erreicht werden. Die Konfliktpädagogik versucht dieses durch die Bekämpfung von Ausländerfeindlichkeit, Diskriminierung und Rassismus, der Beseitigung von Vorurteilen und Ethnozentrismus und zudem mit der Herstellung von Chancengleichheit. Zusammengefasst soll die Interkulturelle Erziehung und Bildung durch das Vermeiden von jeglicher Diskriminierung erreicht werden.
Nina
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