In der dritten Maxime sind die Jugendlichen schöpferische Konstrukteure ihrer Persönlichkeit und müssen sich als aktiv handelnde Individuen präsentieren. Diese Umbruchsituationen führen zu einem ständigen Prozess des Suchens und Tastens, zum Ausprobieren von Spielräumen/ Verhaltensmöglichkeiten und zum Versuch, aktiven Einfluss auf von sozialer und psychischer Umwelt gegebene Bedingungen zu nehmen.
Die Jugendlichen führen eine eigengesteuerte / selbstverantwortliche Lebensführung mit Hilfe von einem unfertigen, offenen Charakter und sind zudem Repräsentanten einer Lebensführung, welche auf kulturelle, soziale und ökonomische Veränderungen der Gesellschaft reagiert. Sie entwickeln eine individuelle Ordnung alltäglicher Tätigkeiten mit selbst gesetzten Zielen, welche ihnen ein Mindestmaß an Stabilität und ein Höchstmaß an Bedürfnisbefriedigung ermöglicht. Die suchende Haltung tritt auch in späteren Lebensphasen wieder auf (Persönlichkeitsbildung) und die jugendtypischen Formen gelten auch im erwachsenen Alter, da Umbrüche und Unsicherheiten immer häufiger auftreten (Bsp. Hochzeit-Scheidung).
|
|