Die Entdeckung von Kindern, welches Geschlecht sie besitzen und zu verstehen, welche Merkmale das jeweilige Geschlecht hat, kann man in drei Phasen unterteilen.
1. Phase Die erste Phase dauert vom 1. bis zum 3. Lebensjahr an. In dieser Zeit könne sie ihr eigenes Geschlecht nicht zuordnen. Jedoch lernen sie zuzuordnen, welche Merkmale ein Mann bzw. eine Frau hat und können die Geschlechter dadurch unterscheiden. Auch lernen sie, dass man sein Geschlecht nicht einfach tauschen kann. Der erzieherische Einfluss in dieser Phase erfolgt durch Belohnung und Bestrafung.
2. Phase Die zweite Phase geht vom 4. bis zum 6. Lebensjahr und beruht darauf, dass die Kinder anfangen ihr eigenes Geschlecht auszuleben. Die Jungen fangen an sich mit Autos zu beschäftigen, die Mädchen bemuttern alles, was ihnen in den Arm kommt. Der Kindergarten spielt dabei eine wichtige Rolle, weil die Kinder sich dort Vorbilder und gleichgeschlechtliche Freunde suchen.
3. Phase Die dritte der drei Phasen erfolgt vom 7. bis zum 11. Lebensjahr, in welcher die Kinder erkennen, dass die Geschlechter auch durch die verschiedenen Genitalien unterschieden werden und nicht nur durch das Verhalten. In dieser Phase suchen sich die Kinder auch geschlechtsneutrale Beschäftigungen und haben ein flexibles Geschlechterbild. Außerdem richtet sich die Wahl der Freunde nicht mehr nach dem Geschlecht, sondern nach dem Können, da die Kinder sich nun genau ihres Geschlechtes bewusst sind.
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