Das Epigenetische Prinzip beschreibt die Entwicklung der kindlichen bzw. menschlichen Identität. Diese entwickelt jedes Individuum zwischen Bedürfnissen und Wünschen und den sich ständig ändernden Anforderungen der sozialen Umwelt. Die Entwicklungsaufgabe ist die Bewältigung von phasenabhängigen Krisen und Konflikten, welche durch das Aufeinandertreffen von Bedürfnissen und gegensätzlichen Anforderungen ausgelöst werden. Jeder der acht Stufen hat einen Konflikt. Die Folge der Stufen ist nicht umkehrbar und eine erfolgreiche Bewältigung ist für die nächste Phase wichtig, aber nicht notwendig. Da die Konflikte nie vollständig gelöst werden können ist, trotzdem eine ausreichende Lösung notwendig. Das epigenetische Prinzip lässt sich dahingehend verallgemeinern, dass alles, was wächst, einen Grundplan hat, dem die einzelnen Teile folgen, wobei jeder Teil eine Zeit des Übergewichts durchmacht, bis alle Teile zu einem funktionierenden Ganzen herangewachsen sind.
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