Kompetenz vs. Minderwertigkeit
Die 4. Phase beginnt mit sechs Jahren und endet in der Pubertät. Das Kind ist lernbegierig und lernt Anerkennung durch die Erkundung von Dingen, dadurch gewinnt es gleichzeitig an kognitiven Fähigkeiten. So entwickelt sich ein Kompetenzgefühl. Denn nur Bemühungen führen zum Erfolg, und wenn diese Bemühung belohnt wird, lernt das Kind, sich weiterhin zu bemühen um weiterhin dafür belohnt zu werden. Neben einem Spieldrang entwickelt das Kind einen Werkssinn. Dies ist das Bedürfnis des Kindes etwas Nützliches zu leisten und so ein wenig an der Welt der Erwachsenen teilzuhaben. Beiden Ansprüchen versuchen Schulen gerecht zu werden, indem sie neben dem spielerischen Lernen den Kindern die Möglichkeit bieten, sich nützlich zu betätigen und etwas Nützliches zu leisten. Sollten allerdings die Erfolgserlebnisse ausbleiben, entwickelt sich ein Minderwertigkeitsgefühl. Es entstehen Versagensängste und Ängste vor bestimmten Aufgaben, bei denen es schon einmal versagt hat. In diesem Alter kann also der Grundbaustein für ein immerwährendes mangelndes Selbstbewusstsein gelegt werden. Oft kommt es auch dazu, da den Kindern ihre Fähigkeiten nicht ausreichen und sie nicht das tun können, was ein Erwachsener tun kann. Manche Kinder sind in diesem Alter deshalb überfordert. Man sollte den Kindern also ermöglichen, Erfolgserlebnisse zu haben. Kinder wollen in diesem Alter alles ansehen und mitmachen. Dabei brauchen sie eine Anleitung, um Dinge dann selbst nach zu machen.
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