E1 Maßnahmen zur Gewaltprävention - Götz Eisenberg
Sa 8. Sep 2012, 11:42
Maßnahmen zur Gewaltprävention und Gewaltminderung - Götz Eisenberg über die Ursachen von Wut und Hass
Die Sozialisation in Familien führt zur Ausbildung einer „inneren Selbstzwangreparatur“. Dabei fügen sich Menschen ihrem trostlosen Schicksal und leben in Verzweiflung, anstatt sich dagegen aufzulehnen. Die Psychoanalyse beschreibt diesen Zwang als die Bildung des Über-Ichs. Dies kann sich dadurch entwickeln, dass das Kind Angst vor Strafen hat und sich somit versucht mit den Eltern zu identifizieren um Verbote aufzunehmen. Danach kann das Über-Ich auf andere Personen und Instanzen übertragen werden, die dann davon profitieren können. Außerhalb von privilegierten bürgerlichen Familien bestand die Erziehung früher aus Unterwerfung. Daher könnte man die elterlich-väterliche Autorität heutzutage begrüßen, wenn es qualitativ und menschlich besser wäre.
Auch bei Kindern mit einer „ganz normalen“ Kindheit und normalen Umständen kann eine Traumatisierung auftreten, wodurch eine destruktive Entwicklung beginnt. Dies liegt auch daran, dass häufig Familien von Indifferenz und Kälte geprägt sind. Das wiederum liegt vor allem an Schwächen, Desorientierung und Verunsicherung der Eltern, deren Wertehorizont sehr instabil ist. Kinder müssen die Möglichkeit bekommen ihre Grenzen auszutesten und heraus zu finden, in wie weit sie verschiebbar sind. Dabei sollen sie vor allem an Grenzen stoßen, die ihnen zu Widerstand und Selbsteinschätzung verhelfen. Dies kann allerdings nur durch eine Bezugsperson funktionieren. Durch das Setzen von Grenzen kann das Kind lernen mit Versagungen und Frustration umzugehen und ein realistisches Bild über sich selbst zu entwickeln. Es kann passieren, dass die frühkindlichen Suchbewegungen nicht erkannt werden und damit bleiben die Fantasien von Allmacht und Grandiosität erhalten, die durch Enttäuschungen zu einer Kette von Frustrationen führen. Die Frustrationen sammeln sich im Inneren an und lösen einen primitiven Racheimpuls aus, der zu der narzisstischen Wut führt.
Die Sozialisation in Familien führt zur Ausbildung einer „inneren Selbstzwangreparatur“. Dabei fügen sich Menschen ihrem trostlosen Schicksal und leben in Verzweiflung, anstatt sich dagegen aufzulehnen. Die Psychoanalyse beschreibt diesen Zwang als die Bildung des Über-Ichs. Dies kann sich dadurch entwickeln, dass das Kind Angst vor Strafen hat und sich somit versucht mit den Eltern zu identifizieren um Verbote aufzunehmen. Danach kann das Über-Ich auf andere Personen und Instanzen übertragen werden, die dann davon profitieren können. Außerhalb von privilegierten bürgerlichen Familien bestand die Erziehung früher aus Unterwerfung. Daher könnte man die elterlich-väterliche Autorität heutzutage begrüßen, wenn es qualitativ und menschlich besser wäre.
Auch bei Kindern mit einer „ganz normalen“ Kindheit und normalen Umständen kann eine Traumatisierung auftreten, wodurch eine destruktive Entwicklung beginnt. Dies liegt auch daran, dass häufig Familien von Indifferenz und Kälte geprägt sind. Das wiederum liegt vor allem an Schwächen, Desorientierung und Verunsicherung der Eltern, deren Wertehorizont sehr instabil ist. Kinder müssen die Möglichkeit bekommen ihre Grenzen auszutesten und heraus zu finden, in wie weit sie verschiebbar sind. Dabei sollen sie vor allem an Grenzen stoßen, die ihnen zu Widerstand und Selbsteinschätzung verhelfen. Dies kann allerdings nur durch eine Bezugsperson funktionieren. Durch das Setzen von Grenzen kann das Kind lernen mit Versagungen und Frustration umzugehen und ein realistisches Bild über sich selbst zu entwickeln. Es kann passieren, dass die frühkindlichen Suchbewegungen nicht erkannt werden und damit bleiben die Fantasien von Allmacht und Grandiosität erhalten, die durch Enttäuschungen zu einer Kette von Frustrationen führen. Die Frustrationen sammeln sich im Inneren an und lösen einen primitiven Racheimpuls aus, der zu der narzisstischen Wut führt.
Sa 8. Sep 2012, 11:42
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